In junger Vergangenheit haben wir Ihnen die aufregende Geschichte der japanischen Whiskybrenner dargelegt. Masataka Taketsuru war der Pionier, der im frühen 20. Jahrhundert nach Schottland reiste, um die Geheimnisse der Whisky-Meister zu lernen. Später gründete er seine eigene Brennerei auf der nördlichen japanischen Insel Hokkaido, die dem Klima Schottlands ähnelt. Diese Brennerei – Yoichi, benannt nach dem gleichnamigen Dorf, in dem sie steht – ist auch heute noch aktiv und ist unter anderem mitverantwortlich dafür, solche gekürten Edelwhiskys herzustellen wie den Nikka 12 Jahre. Es war auch ein Nikka, der ursprünglich 2001 den ersten Platz gewann bei der Preisverleihung des Whisky Magazine und damit auslöste, dass die internationale Nachfrage nach japanischem Whisky durch die Decke schoss. Vor kurzem hatten wir die Ehre, den Premium Blended Whisky 12 Jahre zu verkosten, und wollen Ihnen diesen nun näher vorstellen.
Sofort fällt die Aufmachung des Whiskys auf. Die Flasche hat ein einzigartiges, ungewöhnlich asymmetrisches Design, das zusammen mit dem großen Korken aus Massivholz auf jedem Regal hervorsticht. Da weiß man sofort, dass man es mit einem Whisky höherer Klasse zu tun hat.
Doch allzulange hielten wir uns nicht mit dem Äußeren des Whiskys auf. Schnell waren die perfekten Whiskygläser für guten Whisky herbeigezaubert und der Whisky wurde abgefüllt. Wir haben den Whisky mit und ohne Wasser probiert, denn wir wissen: die Japaner trinken ihren Whisky auch gerne mit viel Sprudelwasser oder stillem Wasser (mehr dazu hier: 4 Wege, Japanischen Whisky zu trinken). Als der Whisky im Glas war, fiel auf: genau wie ein guter schottischer Whisky hat der Nikka 12 Jahre eine helle, goldbraune Farbe. Doch beim Nosing ist der Nikka 12 Jahre süß und vanillig – was manche wiederum an einen amerikanischen Bourbon erinnert.
Im Geschmack zeigen sich noch viele weitere Facetten. Scharf und würzig ist der Nikka, mit einem ordentlich starken Alkoholgeschmack, aber was jeder bemerkt: er brennt nicht auf der Zunge. So lädt der Nikka förmlich dazu ein, ihn im Gaumen zu behalten und all seine Aromen und Geschmacksnoten auszukosten. Wie bei den meisten Whiskys aus der Yoichi-Brennerei hat der Nikka eine ganz leichte, dezente Rauchnote. Manche sagen, das käme davon, dass man die Brennblasen in der Yoichi-Brennerei immer noch mit Kohle beheizt, was in Schottland mittlerweile wegen EU-Kommissionen verboten ist.
Der Nikka 12 Jahre ist ein Premium Blend, der aus mehreren Brennereien des Hauses Nikka stammt. Unter anderem besteht er aus Grain Whiskys, die in den Coffey-Brennblasen der Miyagikyo-Brennerei entstanden. Diese importierte man 1963 aus Schottland. Ihren Namen haben sie von Aeneas Coffey, einem Pionier des Blended Whiskey. Diese Whiskys aus ungemälzter Gerste machen 30% vom Nikka 12 Jahre aus – die restlichen 70% bestehen aus Malt Whiskys, also Whisky aus gemälzter Gerste. In der Whiskywelt herrscht oft die Meinung, dass jeder guter Whisky ein Single Malt Whisky sein müsse ohne Grain-Anteil – aber die Whiskybrenner von Nikka wissen, dass auf dem Pfad zur Perfektion oft unübliche Zutaten hilfreich sind. Der Nikka 12 Jahre ist ein seltener Premium Blended Whisky, der sich voll und ganz mit den schottischen Single Malts messen kann.
Hatten Sie auch schon Gelegenheit, diesen japanischen Premium-Whisky zu verkosten? Teilen Sie uns Ihren Eindruck gerne in den Kommentaren mit.
Den Nikka 12 Jahre gibt es beim Weinversand vinatis.de zu erstehen. Seit 2002 schließt Vinatis besondere Abkommen mit Herstellern ab, um Ihnen die besten Preise auf dem Markt zu gewährleisten. Mit über 2500 Empfehlungen verfügt Vinatis über eine große Auswahl an Weinen, Champagnern und Spirituosen zu Kampfpreisen. Nach überall in Europa verschickt Vinatis Spirituosen – selbstverständlich unter den besten Verpackungsbedingungen, denn nur so kann man sich auf einwandfreie Qualität verlassen. Zwei mal kürte man Vinatis zum besten Online-Weinversand, in den Jahren 2009 und 2011. Denn Vinatis strebt danach, die beste Qualität, die besten Preise und den besten Service anzubieten.
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